Nun geht es los, der Motor ist total zerlegt und der Zusammenbau kann beginnen
Nach dem Reinigen der Motorhälften und den Einzelteilen, ist es ratsam wenn man sich einen Motorständer/Aufnahme anfertigt.
Zuerst werden 2 Gehäuseschrauben von 52mm Länge eingesetzt und zwar dort wo das Vorgelege sitzt und mit Muttern gesichert. Sollte man diese vergessen, dann war die ganze Arbeit umsonst.
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Jetzt wird das innere Lager für die Antriebswelle 20x47x14mm eingesetzt und gesichert.
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Jetzt ist das Vorgelege/Zwischenwelle dran. Es ist ratsam es zu entnieten, da es sein kann, das Federn gebrochen sind.
Dann wird es als nächstes eingesetzt vor allen anderen Teilen.
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Jetzt ist die Antriebswelle dran.
Dazu gehören ein Rollenlager 20x42x18mm, 2 Seegerringe, Abstandshülse, Simmering 35x47x7mm und ein Schulterring.
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Zuerst wird ein Seegerring von der Radseite eingesetzt, dann wird das Außenteil vom Rollenlager eingesetzt und davor wird wieder ein Seegerring eingesetzt.
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Jetzt wird die Antriebswelle eingesetzt. Die Antriebswelle hat an der Stelle, welche der Anschlagpunkt vom Innenlager ist, eine Abfräsung und diese Abfräsung muss beim Einsetzen der Welle Richtung Vorgelege zeigen. ( Beim Ausbauen der Welle kann man die Abfräsung nicht sehen, deshalb ist eine Nut wo das Schaltkreuz drinnen sitzt, ein klein wenig verlängert und die muss dann Richtung Vorgelege zeigen). Das Schaltkreuz wurde erneuert (siehe Extrabericht – Schaltkreuz wechseln) .
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Nachdem die Antriebswelle eingesetzt ist, werden auf der Radseite die Teile eingesetzt. Zuerst die Abstandshülse, dann das Mittelteil vom Rollenlager, jetzt der Schulterring. Um alles in die richtige Lage zu bringen, wird eine Radaufnahme aufgesetzt und angezogen, auch für die Stabilisierung der Welle.
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Jetzt werden das Getriebe und die Zahnräder vorbereitet und aufgesetzt.
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Die Simmerringe für die Kurbelwelle müssen vor dem Einsetzen gepresst werden. Es ist schön, wenn man dafür die passenden Teile hat. Sie können auch mit einem Hammer platt gehauen werden. Dann werden sie mit Dichtmittel eingesetzt.
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Jetzt wird die NEUE Kurbelwelle vorbereitet auch die NEUEN Kugellager 25x62x12mm.
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Es gibt 2 Möglichkeiten: 1. Die Kugellager werden erwärmt und auf der Kurbelwelle platziert oder – 2. Die beiden Gehäusehälften werden erwärmt und die Kugellager werden dort eingesetzt.
Hier wurden sie auf der Kurbelwelle platziert und dann wird das Gehäuse erwärmt und die Kurbelwelle auf der Kupplungsseite eingesetzt. Um sicher zu gehen, wird die Kurbelwelle im Kupplungsgehäuse stabilisiert.
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Die Kickstarter-Motorhälfte wird vorbereitet.
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Das Kickstartersegment wird zum Einbau zusammen gesetzt .
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Die Kickstarter-Motorhälfte ist fertig zum Zusammenbau. Die Nadeln für die Nebenwelle sind eingesetzt 3,0 x 11,8mm lang.
Die Gehäusedichtungen von GS und Touren haben einen kleinen Unterschied, es ist ratsam sie vorher einmal auf eine Motorhälfte aufzulegen um zu sehen ob sie passt.
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Zum Zusammensetzen kann man zusätzlich ein Dichtmittel benutzen. Zuerst wird die eine Hälfte mit Dichtmittel eingepinselt.
Jetzt wird die Dichtung aufgelegt. – Danach wird noch mal Dichtmittel aufgetragen
Die Aufnahme für das Kugellager wird erwärmt und die Motorhälften werden zusammengesetzt.
Alle Gehäuseschrauben liegen bereit.
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Die Motorhälften passen sehr gut zusammen.
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Jetzt ist der Zylinder dran. Er wird mit Hitzefarbe lackiert und muss Gehont werden.
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Der Vergaseransaugstutzen wird mit der Dichtung aufgesetzt.
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Die Kolbenringe werden eingepasst.
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Jetzt ist der Zylinderkopf dran. Mit etwas Ventilschleifpaste kann man den Zylinderkopf wunderbar auf dem Zylinder einschleifen. Das ist sehr gut für die Kompression, weil dort keine Kopfdichtung angesetzt wird. Der Zylinderkopf hat innen die Bodenwelle für 27° Vorzündung.
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Jetzt werden Zylinder und Kolben für die Montage vorbereitet.
Es ist einfacher, wenn der Kolben von unten in den Zylinder gesteckt wird mit der Ausfräsung Richtung Ansaugstutzen. Dann wird die Dichtung aufgelegt und der Zylinder wird auf den Stehbolzen gesetzt und nach unten geschoben, so dass das Pleuel in den Kolben eingeführt werden kann.
Jetzt wird das Pleuel und der Kolben so bewegt, so das der Kolbenbolzen eingeschoben werden kann. Jetzt werden noch die Sicherungen für den Kolbenbolzen eingesetzt.
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Der Zylinderkopf wird montiert und verschraubt.
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Die Kupplung muss montiert werden. Die Korkscheiben werden einen Tag in Öl gelegt und dann montiert.
Die Kupplungsscheiben ohne Kork haben innen eine Wölbung und diese Wölbung muss beim Einlegen der Scheiben in Richtung Druckfedern gelegt werden. Immer 1x Stahl und 1x Kork usw.
Die Endscheibe hat nur nach innen Kork. Bitte darauf achten, dass der Sicherungsring mit der scharfen Kante nach außen eingesetzt wird.
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Jetzt kann die Kupplung eingebaut werden. Der Keil/Nutenstein wird als Neuteil eingesetzt. Dann wird die Kupplung aufgesetzt und verschraubt, danach wird der Druckteller eingesetzt.
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Der Kupplungsdeckel muss gereinigt und zerlegt werden. Nach dem Reinigen und Zusammenbau muss geprüft werden, wie viel Spiel der Kupplungshebel hat. Ist es zuviel muss der Druckpilz erneuert werden.
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Bei der Schaltraste kann es sein, das es eine Nachfertigung ist wie hier, aber es spielt sonst keine Rolle. Die Schaltraste wird eingesetzt und von der Schaltseilaufnahme zur Raste werden Seilführungen eingesetzt.
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Bei älteren Motoren muss die Zündgrundplatte immer überholt werden. NEU verkabeln, Kondensator NEU, Kontakte NEU und der Schmierfilz NEU. Das Polrad muss eventuell NEU aufmagnetisiert werden.
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Für die Montage der Zündspule muss natürlich der richtige Halter da sein. Damit geht alles gut.
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Zündgrundplatte und Zündspule sind verbunden. Die Farben zum Anklemmen sind auf der Zündspule markiert. Dann kommt eine Gummikappe darüber zum Schutz gegen Feuchtigkeit.
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Nach dem das Lüftergehäuse montiert ist, werden die Kontakte eingestellt, das Polrad aufgesetzt und die Zündung eingestellt. (siehe Extrabericht – Zündung einstellen.)
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Jetzt wird das Polrad verschraubt, das Lüfterrad aufgesetzt und ein Probelauf mit der Bohrmaschine gemacht.
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Die ÖL-Einfüllschraube und die ÖL-Ablasschraube werden mit neuen Dichtringen eingedreht. Am Kickstartersegment werden der Filzring und die Abdeckung aufgelegt und gesichert.
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Die Lüfterradabdeckung und die Zylinderhutze werden nach eigener Farbwahl lackiert und dann montiert.
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Ein neuer Kerzenstecker und eine NGK Iridium BR8EIX Zündkerze zum Schluss. Um den Motor zu transportieren wurde noch ein kleiner Ständer gebaut.
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Bei den Gehäusedichtungen gibt es Unterschiede zwischen GS/3 und Touren Motoren. Aufpassen und anpassen.
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